WIE MAN EINEN FISTEL LANGE EINSATZBEREIT ERHÄLT

WIE MAN EINEN FISTEL LANGE EINSATZBEREIT ERHÄLT

Von Dr. Marisa Pegoraro, Fachkrankenschwester für Hämodialyse im Krankenhaus Niguarda Ca‘ Granda, Mitglied der wissenschaftlichen Gesellschaft EDTNA/ERCA, Past President der wissenschaftlichen Gesellschaft SIAN.

 

Ein weiterer interessanter Beitrag zu einem zentralen Thema für Hämodialysepatienten: die korrekte Erhaltung des Gefäßzugangs.
Nachfolgend erteilt Dr. Pegoraro einige nützliche Ratschläge über die vom Patienten und vom medizinischen Personal zu befolgenden Verfahren zur Vermeidung von Infektionen.
Der Gefäßzugang ist für einen Patienten, der sich einer Hämodialysebehandlung unterzieht, DAS wesentliche Element für ein gewisses Wohlbefinden und seine Lebensqualität.
Sowohl ein arteriovenöser Shunt als auch ein zentralvenöser Katheter muss als „geliebter Fremdkörper“ angesehen werden, der es dem Patienten ermöglicht, in seinem Zustand, möglichst Er/Sie selbst zu sein.
Das Vorhandensein eines Katheters stellt vor allem in den ersten Wochen eine Einschränkung dar.
Er muss vor Wasser geschützt werden, was nicht bedeutet, dass man sich nicht mehr in Ordnung halten, waschen, pflegen und um sich kümmern kann.

Die Körperhygiene kann mithilfe eines Schwammes fortgesetzt werden. Noch besser ist der Einsatz von geeigneten Verbänden, wie z. B. wasserdichten Beuteln. Fragen Sie in Ihrem Dialysezentrum nach spezifischen Anweisungen zu diesen Spezialverbänden sowie deren Verfügbarkeit.
Wenn hingegen ein Shunt als Gefäßzugang benutzt wird, ist es einfacher, die üblichen guten Hygienegewohnheiten beizubehalten und im Bereich der Shunt-Punktionsstelle, die durch Pflaster, Einstiche und mögliche Hämatome belastet ist, auf eine gute Hydratation der Haut zu achten.

WIE KANN MAN INFEKTIONEN VON GEFÄSSZUGÄNGEN VERHINDERN?

 

Da eine gute Körperpflege als selbstverständlich angesehen wird, muss zuerst der Arm gereinigt werden.
Dazu den Arm mit Wasser und Seife waschen, die Einstichstelle der Nadel abtrocknen und keine Kleidungsstücke darauflegen, bevor man die Dialyse startet.
Vor der Punktion ist eine Desinfektion gemäß dem Protokoll des Dialysezentrums durchzuführen.
Auch nach der Dialyse ist Vorsicht geboten.
Nach der Blutstillung das restliche Blut mit physiologischer Lösung entfernen, die Stellen trocknen und mit dem Pflaster/Verband abdecken, das/der nach der Dialyse für 5-6 Stunden getragen werden sollte, bis sich eine gut strukturierte Kruste gebildet hat.
Sollte die Blutung nach dieser Zeit nicht aufhören, muss das Pflegepersonal des Dialysezentrums verständigt werden.
Wenn der Patient an irgendeiner Form von Schuppenflechte oder anderen Hautkrankheiten leidet, sind diese Maßnahmen sogar noch wertvoller und wichtiger. Außerdem sollte eine sorgfältige Kontrolle auf Rötungen oder Reizungen durchgeführt und gegebenenfalls am Ende der Dialyse ein geeigneter Spezial-Verband angebracht werden.

 

 

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